Rollator auf Rezept – was muss beachtet werden
Ein Rollator auf Rezept
Mit zunehmendem Alter ist die Belastbarkeit oder die eigene Muskelkraft oftmals nicht mehr ausreichend. Die Ursachen für diese Beschwerden sind sehr vielfältig, nicht immer eindeutig und meistens nicht gleich. In diesen Fällen ist aber das Hilfsmittel meistens der Rollator.
Der Rollator hilft Patienten, nach Operationen an den Beinen oder Hüften, wieder leichter ins Laufen zu gelangen oder eine Unterstützung beim Gehen zu haben.
Weitere Erkrankungen an den Knochen, am Herzen oder am Gehirn können Gründe für den Einsatz eines Rollators sein.
Dieser ermöglicht den Personen eigenständig mobil zu bleiben und sich weiter fortbewegen zu können.
Ebenfalls können Kleinigkeiten, wie zum Beispiel Einkaufstüten oder Persönliches, einfacher transportiert werden. Ist der Fall eingetreten und es wird ein Rollator gebraucht, wird sich die Frage gestellt, wird ein Rollator von der Krankenkasse bezahlt? Wird nur ein Rollator auf Rezept vergeben? Und wie sieht es bezüglich Rollator Krankenkasse aus?
Rollator auf Rezept
In Deutschland ist ein Rollator ein Orthopädie-Hilfsmittel, das von einem Arzt oder Orthopäden verschrieben werden kann. Die Kosten für einen Rollator werden in der Regel von der Krankenkasse übernommen. Allerdings müssen Senioren oder Seniorinnen zunächst einen Rollator-Test machen, um sicherzustellen, dass sie den Rollator richtig nutzen können.
Ein Rollator ist eine große Hilfe, wenn man Probleme mit dem Gehen hat. Er erleichtert das Gehen und verringert die Gefahr von Stürzen. Außerdem kann man den Rollator mitnehmen, wenn man einkaufen oder spazieren gehen möchte.
Wird ein Rollator von der Krankenkasse übernommen?
Rollator auf Rezept: Zuzahlung gesetzlicher Krankenkassen
In den aller meisten Fällen werden die Hilfsmittel von den Krankenkassen übernommen, da
Rollatoren unter die Kategorie des Hilfsmittels fallen. Für gekaufte oder geliehene Hilfsmittel, die im Hilfsmittelverzeichnis der GKV SV, oder auch Spitzenverband Bund der Krankenkassen genannt, eingetragen sind, werden die Kosten übernommen.
Um ein Hilfsmittel erhalten zu können, muss allerdings ein Rollator auf Rezept und eine Pflegebedürftigkeit festgestellt werden, sodass ein Pflegegrad anerkannt wird.
Ohne diesen durch ein Attest bestätigten Pflegegrad wird kein Anspruch auf ein Hilfsmittel ausgelegt. Erst nach dem Erhalt des Rezeptes können Sie über die Krankenversicherung einen Rollator auf Rezept als ein Kassenmodell erhalten.
Dabei ist die vertraglich geregelte Situation wichtig, da oftmals nur das Standardmodell übernommen wird. Je nach Krankenkasse und eigener Entscheidung bezüglich des Produktes müssen gesetzliche Zuzahlungen getätigt werden.
Je teurer und hochwertiger das Produkt ist, desto höher ist die Differenz, die selbst gezahlt werden muss bei dem Rollator auf Rezept.
Dieser Zuzahlungsbeitrag wird in der Regel an den Vertragspartner der gesetzlichen Krankenkasse oder an einen anderen Leistungserbringer, über welchen der Rollator schlussendlich bestellt wurde, gezahlt.
Bei diesen Fällen ist der Vertragspartner oftmals ein Sanitätshaus. Ohne den Rollator auf Rezept zu haben, kann keiner verschrieben werden, da nur in diesem Fall die Krankenkasse die Kosten übernimmt.
Der erste Schritt ist somit der Weg zum Arzt. Dieser wird ihnen ein Rezept für den Rollator ausstellen. Im Vorhinein sollte recherchiert werden, welche Modelle und Arten in Frage kommen. Unser Rollater Test hilft Ihnen bei der Kaufentscheidung für einen neuen Rollator und stellt die beliebtesten Rollatoren, Gehwagen und Gehhilfen vor.
Ebenfalls ist wichtig drauf zu achten, dass auf dem Rezept nicht nur das Wort ,,Rollator“ steht. Je detaillierter die Angaben des Arztes sind, desto besser. Der Arzt kann Sie bei der Auswahl des Rollators unterstützen und Empfehlungen aussprechen. Allerdings kann kein konkreter Hersteller- beziehungsweise Modellname genannt werden.
Ebenfalls sollte darauf geachtet werden, dass der Arzt die Hilfsmittelverzeichnisnummer auf dem Rezept einträgt, da diese für die Kostenübernahme beziehungsweise der Bezuschussung wichtig ist.
Im nächsten Schritt wird der Rollator online oder im Fachhandel bestellt. In manchen Fällen wird der Rollator direkt von der Krankenkasse ausgesucht, sodass kein Handlungsspielraum besteht. Bei der Auswahl gibt es drei Varianten, die in den Vordergrund rücken.
- Variante 1 bezieht sich auf die Auswahl des Standardrollators bei einem Partner der eigenen Krankenkasse. In manchen Fällen wird hierbei auf ein bereits gebrauchtes Produkt zurückgegriffen, welches vom Sanitätshaus zur Verfügung gestellt wird.
- Die zweite Variante bezieht sich auf höherwertige Rollatoren, welche ebenfalls bei einem Partner der Krankenkassen zu bekommen sind. Allerdings müssen bei diesen Modellen die Differenzen selbst getragen werden.
- Die dritte Variante bezieht sich auf den Online-Kauf eines Rollators. In diesem Fall wird das Rezept nachträglich eingereicht. Bei dieser Variante sollte im Vorhinein die Kostenübernahme mit der Krankenkasse besprochen werden.
Rollator auf Rezept AOK, Barmer, TK, DAK
Rollator auf Rezept – Was zahlt die AOK für einen Rollator?
Jede einzelne Krankenkasse handelt unterschiedlich, da es vertragliche Spielräume gibt. Allerdings gibt es Gesetzgebungen, die immer einzuhalten sind.
Die AOK übernimmt die im Vertrag vereinbarten Kosten für medizinisch notwendige Hilfsmittel, die im Hilfsmittelverzeichnis der Gesetzlichen Krankenversicherung aufgelistet sind. Allerdings nur, wenn die Notwendigkeit durch einen Arzt verordnet wurde.
Ebenso werden die Kosten für notwendige Änderungen, die Instandsetzung oder die generelle Anschaffung des Rollators übernommen.
Bei der AOK beträgt die Zuzahlung zehn Prozent des Kaufpreises. Diese Regelung ist gesetzlich für alle Krankenkassen festgelegt.
Zuzahlung und Beihilfe für den Kauf eines Rollators oder einer Gehhilfe / Gehwagen
Welches Modell des Rollators könnte für Sie passend sein?
Von der Krankenkasse wird in die meisten Fällen das Standardmodell der Rollatoren den Patienten angeboten. Der Rahmen dieser Modelle ist aus Stahl gefertigt und somit sehr stabil. Im Preissegment sind diese Modelle im unteren Bereich zu finden.
Neben den Standardmodellen gibt es auch Leichtgewicht-Rollatoren, die aus Aluminium hergestellt werden und somit leicht und wendig zu handhaben sind. Ebenfalls gibt es noch falt- und klappbare Rollatoren, die die idealen Begleiter für unterwegs darstellen.
Außerdem gibt es noch Spezialrollatoren, die auf eine höhere Belastbarkeit ausgelegt sind, sodass sie für Personen mit bis zu 200 Kilogramm Gewicht geeignet sind. Dazu gibt es auch noch Varianten für den Indoor- und Outdoor-Bereich.
Alle verschiedenen Varianten unterscheiden sich im Hinblick auf die Verarbeitung, das Modell, das Gewicht oder auch dem Preis.
Entscheiden sollten Sie je nach Gebrauch, Nutzung und medizinischem Interesse, da jede individuelle Person ein anderes Modell gebrauchen kann.
Rollator auf Rezept Zuzahlung der Krankenkasse
Die Anschaffung von Rollatoren über die Krankenkasse ist kostengünstiger, allerdings bürokratisch gesehen aufwendiger. Ob Ihnen das Standardmodell ausreicht, sollte von der finanziellen Lage und dem Nutzen beziehungsweise der Notwendigkeit abhängig gemacht werden.
Dabei ist es wichtig den gesundheitlichen Aspekt nicht aus den Augen zu verlieren, da dies als der Hauptgrund für die eigentliche Anschaffung ausgemacht wird. Wenn Sie ein anderes Modell bevorzugen, müssen Sie sich bewusst sein Kosten selbst zu tragen beziehungsweise zu übernehmen.
Im Großen und Ganzen ist nur wichtig, dass das entscheidende Modell für Sie oder für die Person, welche den Rollator später benutzen soll, passt und ebenfalls den Ansprüchen gerecht wird. Auf jeden Fall macht es Sinn, einen Rollator auf Rezept zu kaufen.
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Weitere nützliche Links zum Thema Rollator auf Rezept :
- Der grosse Rollator Test 2021
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Rollator auf Rezept – so funktionierts!
Rollatoren gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen und Designs. Sie können sich für einen Rollator entscheiden, der speziell für den Innen- oder den Außenbereich konstruiert wurde.
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